(30) Was macht mich zum Populisten? Ein Gespräch mit Paula Diehl

Show notes

In dieser Episode von "Glaube macht Politik" tauchen wir mit Paula Diehl, Professorin für politische Theorie und Expertin für Populismusforschung, in die komplexe Thematik des Populismus ein.

Wir analysieren die ideologischen Grundlagen des Populismus, seine Rolle in der modernen Demokratie – und warum er manchmal gefährlich und manchmal sogar nötig ist. Zudem diskutieren wir die Zunahme populistischer Bewegungen seit den 2000er Jahren und die Wechselwirkungen mit traditionellen politischen Strukturen. Diehl beleuchtet die Funktion der Medien im Aufstieg des Populismus und betont die Notwendigkeit transparenter Kommunikation, um die Spaltung zu überwinden und demokratische Prinzipien zu wahren.

Show transcript

00:00:00: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von "Glaube macht Politik". Heute geht es um das Thema

00:00:09: Populismus. Ein Wort, das immer wieder fällt, etwa bei den Wahlerfolgen politisch-rechter oder

00:00:15: rechtspopulistischer Parteien, oder wenn es darum geht, wie das politische Klima sich gerade entwickelt.

00:00:20: Populismus ist in aller Munde, aber was ist Populismus eigentlich? Und was ist er nicht? Gehört

00:00:27: er zu einer bestimmten politischen Richtung und muss man manchmal nicht vielleicht auch selber

00:00:32: ein bisschen populistisch sein? Darüber spreche ich heute mit einer Expertin, die sich wie keine

00:00:38: zweite mit diesem Thema auskennt. Paula Diehl ist Professorin für politische Theorie, Ideengeschichte

00:00:44: und politische Kultur an der Christian Albrechts-Universität Zuckiel und sie ist Direktorin des

00:00:50: Internationalen Netzwerks für Populismusforschung an der CRU. Seit 2011 forscht sie zum Thema

00:00:56: Populismus und da hatte sie in den vergangenen 13 Jahren ja auch einiges Anschauungsmaterial.

00:01:02: Heute ist sie im Podcast da und wir werden darüber sprechen. Sie ist uns zugeschaltet. Per

00:01:08: Telefon herzlich willkommen Frau Diehl. Ja, guten Tag. Frau Diehl, was ist denn eigentlich Populismus?

00:01:14: Ist das leicht zu erklären? In gewisser Weise ja, es ist leicht zu erklären, weil Populismus eine

00:01:20: gewisse Art ist, Politik zu machen und hat einige ideologische Kernpunkte, die aber nicht so richtig

00:01:29: Orientierungsführend sind. Also die ideologische Kernpunkte würde man sagen, der Populismus ist

00:01:36: Volkssouveränität zentriert. Was bedeutet das? Man glaubt, dass die Demokratie wichtig ist und

00:01:43: dass dazu gehört, dass das Volkssouverän, also die Macht hat. Diese Eigenschaft des Populismus,

00:01:49: also dieses Element, ist sehr gut vor Ort war innerhalb der Demokratie und steht auch dafür.

00:01:56: Das zweite aber ist ein bisschen anders. Populismus teilt die Gesellschaft zwischen Elite und

00:02:03: Volk und damit gibt es auch zwei Machtpositionen, aber Populismus macht was mehr. Nicht nur die

00:02:10: Eliten haben die Macht und das Volk hat es nicht, was wiederum ein Widerspruch zu der Volkssouveränität

00:02:15: ist, sondern die Elite hat ihre Mission verraten, nämlich die hat besprochen das Volk zu vertreten,

00:02:24: weil wir immer noch in der Hande Demokratie sind und für den Populismus, also wenn man Populismus

00:02:30: mit Populismus arbeitet, hat diese Elite diese Vertretungsanspruch nicht erfüllt und hat das

00:02:38: Volk verraten und hat die Macht benutzt, nur um sich selbst zu begünstigen. Darauf folgt,

00:02:45: dass Populismus sehr stark gegen alles ist, was zwischen dem Willen des Volkes und die Aussagen

00:02:53: des Volkes oder die Durchsetzung dieses Willens steht. Das bedeutet, die politischen Institutionen,

00:03:01: wie etablierten Parteien, wie der Staatsapparat, sind für den Populismus immer suspekt.

00:03:08: Weil man den, die Unfähigkeit zuspricht, den Willen des Volkes wiederzugeben. Das Gleiche

00:03:16: gilt auch für die etablierten Medien, die für den Populismus dann als diejenigen dastehen,

00:03:22: die den Volkswillen und die Volksmeinung verzehren. Da muss man, ja, da muss man eigentlich sagen,

00:03:28: das kann man doch verstehen. Also wenn das Volk tatsächlich was anderes will als die gewählten

00:03:33: Volksvertreter, dann ist das doch ein Problem oder ist die Frage, wer ist hier eigentlich das Volk?

00:03:38: Ja genau, Populismus ist deswegen nicht immer schlecht, weil der Populismus kann eine Funktion

00:03:46: erfüllen, nämlich nach mehr Demokratie zu verlangen. Solange die weitere Ideologemen,

00:03:54: also Versatzstücke von Ideologien, die damit kombiniert werden, noch im Rahmen der Demokratie

00:03:59: funktionieren, dann kann es ein gutes Instrument sein, soweit es nicht zu viel ist. Also damit

00:04:07: zusammenhängt die Tatsache, dass der Populismus sehr stark polarisiert und die Diskurse zu sehr

00:04:14: vereinfacht sind, so dass man den Eindruck bekommt, dass die Probleme sind einfach zu lösen und wir

00:04:21: werden das auch so tun müssen, wir nicht so viel diskutieren. Und da ist schon mal ein Vorteil und

00:04:27: ein Nachteil für die Demokratie, das Vorteil liegt darin, dass man sehr schnell Menschen mobilisieren

00:04:33: kann, dass sie merken, sie sind eigentlich politisch wichtig als Bürgerinnen und deswegen können

00:04:42: sie sich engagieren, aber auf der anderen Seite hat der Populismus diese palterische Art. Also die

00:04:47: Probleme werden immer schwarz-weiß dargestellt, es gibt keine graue Zonen, worüber man reden

00:04:53: müsste, die Komplexität geht weg und dadurch taugt der Populismus, wenn es zu viel davon ist,

00:04:59: eher nicht dazu eine gemeinsame Lösung zu finden. Populismus, das kommt ja von dem lateinischen Wort

00:05:06: populus, das heißt auf Latein einfach nur "Volk" und Demokratie heißt auf Deutsch "Herrschaft des

00:05:12: Volkes". Jetzt mal, um das mal so sprachlich zu analysieren, diese Wörter, die auf "ismus" oder

00:05:19: diese "ismen", die auf "ismus" enden, die deuten ja oft so ein bisschen an, die sind so ein bisschen

00:05:24: drüber, also das heißt ja auch nicht "Demokratismus" oder so was, sondern Demokratie und Populismus

00:05:31: würde dann quasi eine Überbetonung des Volkes im Gegensatz zu einer herrschenden Kaste oder so

00:05:37: bedeuten. Ist das richtig so? Ich würde sagen, an dem Punkt ist der Populismus sehr mit der

00:05:42: Demokratie kompatibel, weil man sagen kann, Populismus verlangt, dass die Demokratie wieder

00:05:48: hergestellt wird. Allerdings, was man bei Populismus nie weiß, ist, wer gehört zum Volk? Das ist

00:05:56: unterdeterminiert und deswegen spricht man in der Forschung von einer dünnen Ideologie, also eine

00:06:01: starke Ideologie ist die Ideologie, die zeigt wo es langgeht, die Probleme eine Art, man spricht

00:06:08: von der Metapher, eine Landkarte, wo man navigieren kann und das reicht dem Populismus nicht aus,

00:06:15: also dass nur das Volk gegen die Elite und das Volk soll zu verrehen werden und direkt

00:06:21: Rechen reicht nicht aus. Das bedeutet wiederum, dass wir mit vielen unterschiedlichen Populismen

00:06:26: zu tun haben, weil sie unterschiedliche Ideologien nehmen, die dann das Volk definieren. Das bedeutet,

00:06:35: wenn sie einen Linkspopulismus haben, haben sie die Definition des Volkes, als diejenigen,

00:06:40: die aus dem kapitalistischen System exkludiert sind. Das sind diejenigen, die benachteiligt werden,

00:06:46: ökonomisch und sozial und die gehören wiederum zum Volk, die waren draußen, sollen jetzt mit

00:06:52: reingeholt werden. Bei Rechtspopulismus haben wir ein Ideologema, der, dass die Definition des

00:06:59: Volkes darstellt, aus der extremen Rechten. Ganz bedeutend ist hier das zu sagen, dass dieses

00:07:07: Ideologem ist nicht aus konservativen Rechten Ideologien spektrum, sondern aus extremen

00:07:12: Rechten und da wird das Volk als homogen betrachtet und als etwas betrachtet, was sich nicht mischen soll,

00:07:21: weil jeder fremde Komponente dieses Volk zerstören könnte. Man hat in der Vergangenheit bei

00:07:29: den faschistischen Bewegungen, vor allem bei dem Nationalsystemismus das Wort Volkkkörper dafür

00:07:35: benutzt. Das heißt, das sind etwas, was organisch gesehen wird, das sich nicht ändern soll und

00:07:41: dass sich vor allem verteidigen soll gegen über Invasoren. Und dieses Element ist im Rechtspopulismus

00:07:48: vertreten. Daher würde man sagen, Rechtspopulismus ist eine besondere Variante des Populismus,

00:07:54: bei der die Ambivalenzen des Populismus nicht mehr so funktionieren können, weil man im Zentrum

00:08:01: eine antidemokratischen Kern ist, nämlich die Idee des Volkes als exklusiv, als Tablierenden auf

00:08:09: der Basis von Hierarchie zwischen Menschen. Und das steht im Gegensatz zu dem Versprechen der

00:08:15: Demokratie Menschenrechte, also universelle Rechte für alle Menschen zu garantieren und

00:08:21: Gleichheit zwischen den Menschen innerhalb eines politischen Verbunds zu garantieren.

00:08:26: Und Sie haben mal über Populismus gesagt, weil Sie jetzt ja auch sehr kritisch über

00:08:34: Populismus gesprochen haben, aber auch schon ein bisschen anklingen lassen, dass es eben auch

00:08:39: das Populismus auch, na ja, ich sage mal positive Elemente haben kann. Sie haben mal gesagt,

00:08:44: Populismus ist ein bisschen wie das Salz in der Suppe. Wenn Sie gar keinen Salz haben,

00:08:49: haben Sie keine Mobilisierung und Politisierung, aber nicht zu viel, sonst können Sie die Suppe

00:08:56: nicht mehr essen. Also das würde so ein bisschen heißen, ein bisschen Populismus ist nicht nur

00:09:00: unschädlich, sondern bringt sogar die richtige Würze in die Debatte. Stimmt das?

00:09:05: Ja, Populismus ist definitiv immer in der Demokratie mit dabei, in Zeiten der Krisen mehr. Sobald die

00:09:12: Repräsentation nicht mehr einwandfrei funktionieren, dann kommen diese Zweifel daran, ob das Volk

00:09:18: angemessen repräsentiert wird und Sie haben eine Stärkung des Populismus. Denn Populismus erzählt

00:09:24: eine Geschichte, die erzählt die Geschichte des betrogenen Volkes, dass jetzt mithilfe eine

00:09:30: Führerende Person die Macht wieder zurückerobern soll, weil diese Elite das Volk betrogen hat.

00:09:37: Diese Geschichte kann intensiv in dem Vordergrund stehen oder ein bisschen in dem Hintergrund

00:09:43: geraten, aber die hat eine Ponte, nämlich diese Spalte zwischen Repräsentantinnen und

00:09:52: Repräsentierten. Die ist immer da, weil der Willen des Volkes kann nie eins zu eins durchgesetzt

00:09:58: werden und man kann den Willen nicht repräsentieren lassen. Also man kann nicht jemand an meiner

00:10:03: Stelle entscheiden lassen. Ich muss immer damit leben, dass diese Entscheidung selbst, wenn sie

00:10:08: gedacht wird, in meinem Sinne zu sein, nie meine ist. Und deswegen gibt es immer Platz für

00:10:14: Populismus. Aber das heißt noch nicht, dass Populismus da eine schädliche Wirkung hat. In dem Fall

00:10:20: von Rechtspopulismus würde ich sagen, selbst wenn es ganz wenig Rechtspopulismus gibt, ist das

00:10:25: schon per se schädlich, weil eben die Menschenrechten und die Gleichheit nicht mehr einfach frei in

00:10:32: diese Vertretung des Volkes reflektiert werden kann. Gibt es nicht, dass im linken Populismus auch,

00:10:40: dass da schwierige Tendenzen sind? Also wenn es zum Beispiel um Enteignung geht von Reichen,

00:10:45: wo dann immer die Frage ist, wer sind jetzt die Reichen und so? Oder würden Sie sagen,

00:10:50: dass Rechtspopulismus ist das eigentliche Problem? Bei dem Linkspopulismus haben wir eine

00:10:57: teilweise, wenn es sehr stark ist, eine Inkompatibilität mit Kapitalismus. Das heißt mit

00:11:04: privateigentum, aber nicht unbedingt auf der Basis des privateigentums, aber vor allem mit

00:11:13: Profit und einem Problem mit Herstellung von Ungleichheiten. Das ist die Kernideologie von

00:11:23: dem Linkspopulismus. Wir reden hier immer über Graduellen. Man kann mehr rechtspopulistisch sein

00:11:29: oder weniger rechtspopulistisch sein, mehr links und weniger links. Und diese Ungleichheiten und

00:11:36: das kapitalistische System, ein Feindbild, das ist stark vertreten bei dem Linkspopulismus,

00:11:43: das ist aber per se mit der Demokratie nicht inkompatibel. Es ist aber mit Kapitalismus

00:11:49: inkompatibel und wir leben in Demokratien, die sich innerhalb des Kapitalismus etabliert haben.

00:11:55: Das heißt auch hier haben sie einen Konflikt, wobei ich nicht sagen würde, das wäre ein

00:12:00: demokratischer Konflikt, sondern das ist ein Konflikt mit der ökonomische Ordnung,

00:12:04: die wir gewählt haben in der Werli. Jetzt haben wir ja eher in der Theorie über das Thema

00:12:09: Populismus gesprochen, aber jetzt würde ich sagen, gehen wir mal in den praktischen Teil über. Ich

00:12:14: habe so ein paar Zitate rausgesucht, teilweise sehr bekannt, teilweise nicht ganz so bekannt und

00:12:21: sie als Expertin würde ich einfach gerne mal befragen, ist das jetzt Populismus oder nicht?

00:12:25: Ein gewisser Donald Trump hat 2016 nach seiner Amtsübergabe, also nachdem er dann Präsident

00:12:37: geworden ist, hat er gesagt, die heutige Zeremonie hat jedoch eine ganz besondere Bedeutung,

00:12:42: denn heute übertragen wir nicht nur die Macht von einer Regierung auf eine andere oder von

00:12:47: einer Partei auf eine andere, sondern wir übertragen die Macht aus Washington, D.C. und geben

00:12:52: sie an euch das Volk zurück. Populismus oder nicht? Populistisch. Und hier in der ganze

00:13:00: Rede von Trump, wenn sie die Rede anhören, werden auch rechtspopulistische Motiven dabei zu

00:13:08: hören sein, aber in dieser Aussage sehe ich nur populistisch. Das hätte auch von einem

00:13:12: linkspopulistischen Politiker sein können und das ist Bilderbuchpopulismus, weil es dann dieses

00:13:19: Happy End, dass diese Geschichte des betrogenen Volkes erzählt, als Erfolg dargestellt wird.

00:13:25: Am Ende verspricht die politische Führerfigur, dass die Macht zurück zum Volk übergeben wird.

00:13:31: Und genau das sagt er hier, natürlich ist das nicht geschehen, natürlich ist es auch nicht

00:13:37: vom Weißen Haus zum Volk zurückgegeben, nein, man hat hier einen Übergang von einer Partei

00:13:43: zu der anderen und vor allem von einem Präsidenten zu den anderen, aber er versteht sich hier als

00:13:51: Megaphone des Volkes, als Voxpopuli sozusagen und insofern gibt es zwischen ihm und dem Volk

00:13:57: keinen Unterschied. Also würde ich sagen sehr populistisch. Mhm. Dann Franz Josef Strauss,

00:14:05: CSU-Legende und bis heute gefeiert. Er hat gesagt, wenn Willi Brandt sagt, in Bayern gingen die

00:14:12: Uhren anders, stimmt das? Denn hier gehen sie richtig, ohne Bayerischen Akzent. Ja, also man

00:14:21: kann hier eine gewisse Vereinfachung sein, auch mit Witz. Das könnte man sagen, das gehört zu dem

00:14:28: Repertoire der populistischen Kommunikation. Also diese sehr, sehr starke Verkürzung,

00:14:34: sehr starke Schwarz-Weiß-Schema von richtig und falsch und nicht dazwischen, das könnte man

00:14:41: das sehr gut dazu packen. Ja, das stimmt. Wer ist denn nicht andersrum auch so, von dem was

00:14:46: Willi Brandt gesagt hat, der hat gesagt, die Bayern da unten, die Spinnen so ein bisschen,

00:14:50: beziehungsweise die Ticken einfach, die sind einfach langsamer oder so? Ja, der Punkt ist bei

00:14:55: den Kommunikationstechniken des Populismus gibt es mehrere Kriterien. Also der eine ist diese

00:15:02: Vereinfachung, das zweite ist die Polarisierung, das dritte ist teilweise auch die Vermehrung

00:15:08: gegenüber der Eliten und man hat eine sehr starke persönliche Darstellung von Problemen. Also wenn

00:15:15: sie einzelne Themen nehmen, also einzelne Elemente nehmen, werden sie das immer finden. Hier würde

00:15:21: ich sagen, es ist genug drin, dass man als populistisch spazifizieren kann. Dann habe ich auch mal einen

00:15:29: Bibel-Zitat rausgesucht, und zwar von Jesus aus dem Lukas Evangelium, Kapitel 12, Vers 1. Da hat

00:15:36: Jesus gesagt, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, vor der Heuchelei. Ja, das ist eine

00:15:42: sehr spannende Aussage, weil man das hier auch fast eine konspirationstheoretische Pointe hat,

00:15:51: die diese Heuchelei-Immotiv in dem Vordergrund stellt. Das könnte man auch als populistisch

00:15:59: gelten. Und wie gesagt, Populismus ist immer dabei, wenn sie dann mobilisieren wollen und das ist

00:16:06: auch ein Begleiter der Demokratie. Würde dann aber nicht dazu gehören, dass man versucht, dass Jesus

00:16:12: dann quasi versuchen müsste, die Staatsform irgendwie an oder die herrschende Kaste abzulösen

00:16:17: und so, denn das wollte Jesus ja nicht. Also er wollte ja, er hat ja quasi von der Lehre gewarnt und

00:16:23: von das Handeln und Tunen nicht übereinstimmen, dass man sich daran keinen Beispiel nehmen soll. Ja,

00:16:29: aber da würde ich dann den Unterschied machen zwischen Kommunikationstechniken des Populismus

00:16:33: und Ideologie des Populismus. Also hier könnte man sagen, kommunikationstechnisch sind wir im

00:16:39: Populismusbereich, aber nicht bei der Ideologie in der vollkommen in den Ideologien.

00:16:45: Bereich des Populismus. Dafür brauchen Sie auch ein Konzept von Volkshyvernität. Und

00:16:50: das hat Jesus nicht.

00:16:51: Dann eine Äußerung von einer relativ neuen Partei, dem Bündnis Sarah Wagenknecht. Die

00:16:59: haben auf X früher Twitter kommentiert, nachdem grünen Chefin Riccarda Lang, dem CDU-Politiker

00:17:06: Roderich Kiesewetter, zu erneuten Bundestagskandidatur gratuliert hat. Also Frau Lang hatte gratuliert

00:17:13: und das BSW kommentierte darunter "Kriegstreiber, die sich gern haben und Deutschland vereint

00:17:19: in den Untergang treiben". Herzlichen Glückwunsch.

00:17:21: Ja, da haben Sie mehrere Motiven hier versteckt. Bei den Kriegstreiber, die sich gerne haben,

00:17:29: es ist fast eine Konspiration.

00:17:31: Also Grüne und CDU, die man eigentlich nicht so zusammen tut so. Die haben sich jetzt verschworen.

00:17:36: Unabhängig davon, wer damit gemeint ist, das Interessante ist, Kriegstreiber, die sich

00:17:41: gerne haben suggeriert, dass sie miteinander klingeln und wir das nicht sehen. Und das

00:17:47: ist schon fast eine konspirative Note dabei und dann führen sie sogar zu dem Untergang

00:17:53: Deutschland. Also insofern würde ich sagen, das ist schon eine sehr populistische Aussage.

00:17:58: Ich bin ja ehrlich gesagt so ein bisschen verwirrt, was das BSW angeht. Und zwar in der Frage,

00:18:04: also dass die populistisch sind. Ich finde, das steht ziemlich vor Augen. Aber sind die

00:18:09: nun jetzt rechts populistisch oder links populistisch? Denn die kommen ja...

00:18:13: Interessant. Genau. Also BSW ist interessant, weil ich hatte vorher über den Linkspopulismus

00:18:18: gesprochen, dass ich gegen den kapitalistischen, der kapitalistischen Systemen setz und vor

00:18:24: allem gegen Ungleichheiten. Und das ist auch auf der Plattform der BSW. Aber gleichzeitig

00:18:32: übernimmt die BSW manche Ideologieme, also die Idee des Volkes, dass sich schützen soll

00:18:39: gegenüber denjenigen, die von außen kommen. Insofern haben sie beiden zusammen. Das ist

00:18:44: wissenschaftlich ein interessanter Fall. Und was wäre Ihre Antwort? Beides gleichzeitig?

00:18:50: Ja. Wir haben innerhalb des Netzwerks zur Populismusforschung ein Konzept entwickeln

00:18:56: von Populismus, genau um solche Fälle zu beschreiben, wenn Sie sehen, dass Populismus

00:19:01: eine Art Politik zu betreiben. Und bei der, die der ideologische Kern nicht so richtig

00:19:09: definiert ist, sondern offen bleibt für eine zusätzliche Ideologie. Die kann rechts, links

00:19:15: oder liberal, neoliberal sein. Dann haben Sie hier auch damit zu tun, dass verschiedene

00:19:21: Formen möglich sind. Bis vor Kurzem waren die Ideologien der Parteien, und zwar alle Parteien,

00:19:29: relativ koherent und homogen. Aber seit den 90er Jahren sehen wir eine Veränderung des

00:19:36: ideologischen Spektrums. Und die Parteien und politische Formierung kombinieren Ideologien,

00:19:43: also Teile von Ideologien aus ganz unterschiedlichen Provenienzen. Und daher haben sie immer mehr

00:19:48: Hybride als ideologische Gerüst von einem Partei oder von einer Bewegung. Ja, und das

00:19:54: nimmt jetzt zu. Und der Populismus kann sehr gut teilweise Ideologien kombinieren, die

00:20:01: nicht unbedingt aus dem selben Spektrum kommen. Das verbindet sie auf eine Art und Weise,

00:20:07: die nicht unbedingt von der Geschichte, von der Entwicklung dieser Ideologien zu sehen

00:20:12: ist. Aber dadurch wird es nochmal montiert. Ja. Und würden Sie sagen, dass Populismus

00:20:18: in den vergangenen Jahren jetzt deutlich stärker geworden ist? Oder, also ich meine, wenn man

00:20:23: sich so Weihplakate aus den 80ern anschaut oder so, da kann man ja auch schon sagen, naja,

00:20:28: da ist selbst auch in den beiden damaligen Volksparteien, CDU und SPD, war durchaus auch

00:20:32: schon ganz schön Populismus mit dabei. Aber ist es jetzt mehr geworden? Es ist seit den

00:20:37: 2000 mehr geworden, und zwar weltweit, nicht nur in Deutschland. Also wir haben mit einem

00:20:43: Zunahmen von Parteien und Bewegungen sich dem Populismus bedienen. Und seit, würde

00:20:50: sagen, fünf bis zehn Jahren, seit 2010 ungefähr, sind die rechts, ist der rechtsradikalen Bereich

00:21:01: des Populismus viel, viel stärker geworden. Je nach Land, das hängt von dem Land ab. In

00:21:07: Deutschland war es ein bisschen später. Wir sehen, der Rechtspopulismus richtig nach

00:21:12: oben kommen seit 2016, vielleicht mit der Kontroversung Sarah sehen, aber das war auf

00:21:19: Parteiebene noch diskret. Und in anderen Ländern früher, wie zum Beispiel die, war in Österreich

00:21:26: mit der FPÖ schon Ende der 90er, hat sich… Berlusconi auch nicht mehr.

00:21:31: Berlusconi sowieso, ich würde Berlusconi tatsächlich auch als Rechtspopulist bezeichnen, obwohl

00:21:37: er viele neoliberale Elemente hat, hatte in der Forz Italie und wohl gesagt, dass er

00:21:44: damals in eine Koalition mit der Allianz Nationale eingegangen ist und später mit der Lega Nord,

00:21:52: also die Allianz Nationale, eine postfascistische Partei und Lega Nord, eine rechtspopulistische

00:22:00: Partei, mit die sich jetzt immer mehr radikalisiert hat Richtung Recht. Also man hat ihr nach

00:22:07: Land unterschiedliche Situationen, die auch ein bisschen nach einander kommen. Aber wir

00:22:13: können sagen, Populismus ist seit den 2000 überall zu sehen, das hat mit der Krise

00:22:19: der Repräsentation zu tun. Also dass die Bevölkerung den Eindruck hat, dass deren

00:22:27: Anliegen gar nicht mehr gesehen wird. Und dazu kommen ein paar Studien, die innerhalb

00:22:33: der Politikwissenschaft etwas von den Kollegen Armin Schäfer, der immer wieder Befragung

00:22:39: macht und fragt, wie fühlen sie sich repräsentiert durch die Parteien. Und da sieht man tatsächlich,

00:22:44: dass ein Teil der Bevölkerung das nicht tut. Und auf diese Krise unter anderem, es gibt

00:22:50: auch die Krise der Verteilung, wir sehen seit den 2000en ein sehr starkes Aufgehen von der

00:22:58: Schere zwischen Reich und Arm. Und dann kommen die anderen Krisen dazu. Und eine Krise der

00:23:05: Parteien, also scheint die Parteiform hat jetzt Schwierigkeiten so zu bestehen in einer Welt,

00:23:11: die sich ganz anders organisiert, denken wir nur an sozialen Medien und andere Organisationsformen.

00:23:18: Nur um das zu sagen, Populismus ist seit 2000 schon ein Phänomen, das extrem zugenommen hat.

00:23:25: Aber ich würde sagen, man müsste auch Rechtspopulismus und zunehmen Rechtsradikalismus als

00:23:31: salonfähig noch betrachten als weiteres Phänomen. Weil wir haben seit zehn Jahren, fünf Jahren

00:23:38: je nach Land, eine Zunahme von rechtsradikalen, antidemokratischen Denkweisen oder Ideen,

00:23:47: die innerhalb der demokratischen Schnittlichkeit zirkuliert und teilweise auch von Mainstream-Parteien

00:23:53: übernommen wurden. Kann es nicht auch sein, dass, wo früher Volksparteien so bis in die Ränder

00:24:00: rein ja auch Menschen für sich begeistern konnten oder überzeugen konnten, also der berühmte

00:24:06: Ausspruch nach der Rechtsnehmung der CSU kommt nur noch die Wand, was ja auch jahrelang funktioniert

00:24:12: hat, dass man dann vielleicht davon abgelassen hat und die Menschen sich dadurch nicht mehr

00:24:17: repräsentiert gefühlt haben und deswegen dann eben auf populistische Sprüche dann auch reingefallen

00:24:28: sind oder sie zumindest das überzeugend fanden, als man gesagt hat, wir werden hier gar nicht mehr

00:24:31: gehört und wenn wir was sagen, dann, so heißt es ja dann oft, dann werden wir in die rechte Ecke

00:24:36: gestoßen. Also liegt dieser Aufstieg des Rechtspopulismus insbesondere eher daran,

00:24:44: dass die rechtspopulistischen Parteien gute Arbeit gemacht haben, in Anführungsstrichen

00:24:49: gute Arbeit oder eher an dem Versagen der mittigen Parteien. Ich würde ja Letzteres sagen und zwar

00:24:56: Versagen auch daran, die Grenzen zu markieren, was nicht demokratisch ist. Also in unserem Projekt

00:25:04: über die Normalisierung der extremen Rechten untersuchen wir unterschiedliche Länder mit 40

00:25:09: Kollegen weltweit und was wir festgestellt haben war, es gibt ein Wettbewerb zwischen

00:25:16: Rechtspopulistinnen und Rechtsextremisten einer Seite und den Rechtskonservativen in

00:25:23: den normalen demokratischen Spektrum und die konservativen Geratenunterdruck, teilweise auch

00:25:30: die Link-Parteien, also die linksgerichtete Sozialdemokraten geraten unter Druck und in

00:25:37: diesem Wettbewerb ist der Versuchung oft da und die Mehrheit der Fälle hat es gezeigt, dass es

00:25:43: das passiert ist, dass man nicht nur die populistische Art und Weise der Rechtspopulisten kopiert,

00:25:51: sondern auch die Ideologieteile, die antidemokratisch sind, übernimmt, auch wenn es in gemilderter Form.

00:26:00: Und ich würde sagen, dass ist genau das Gegenteil, was Sie am Anfang suggeriert haben,

00:26:06: es ist nicht so, dass die Demenz der Bevölkerung, also die Anfragen der Bevölkerung von den

00:26:12: Rechtskonservativen Parteien nicht erfüllt wurden und deswegen suchen sie jemanden, der das tut,

00:26:17: sondern das Gegenteil, die Rechtskonservativen Parteien kapitulieren gegenüber den Rechtspopulistinnen

00:26:25: und mittlerweile nicht nur die Rechtskonservativen, sondern auch Sozialdemokratinnen und damit was

00:26:32: jetzt folgendes, das, was vorher als antidemokratisch markiert wurde, wird dann zahlungfähig, womit sich

00:26:39: der gesamte normativen Spektrum der Demokratie sich nach rechts verschiebt und dann kommen wir in

00:26:47: eine Spirale, wer ist dann authentischer? Und da gibt es eine Falle der rechtspopulistischen

00:26:54: Narrativen, die sagen, wir sind die wahren Konservativen, die anderen sind das nicht.

00:27:01: Haben Sie denn ein Rezept dagegen, was man gegen Populismus tun kann?

00:27:05: Ich würde sagen, man muss sich immer wieder fragen, wie weit das gehen kann, nicht? Also das ist,

00:27:12: glaube ich, das als Bürgerinnen haben wir das Recht nach einer Erklärung der Regierenden zu

00:27:19: verlangen und zwar nach einer Erklärung, die nicht emotionalisieren, überpontiert und vielleicht auch

00:27:24: witzig erscheint, sondern eine Erklärung die tatsächlichen Sachverhalt darstellt und dementsprechende

00:27:31: eine Handlungsweisung. Das glaube ich, das können Bürgerinnen und sollten Bürgerinnen auch verlangen.

00:27:37: Das ist auf der Ebene der Bürgerinnen, auf der Ebene der Politik. Wie gesagt, Populismus ist

00:27:43: persönlich schlecht. Sie können auch darauf aufmerksam machen, wo die Probleme sind. Aber wenn

00:27:51: Sie sich das Ganze darin erschöpft und wenn Sie dann von einer Aussage zu der anderen bringen und

00:27:57: nichts in diesem Sinne arbeiten, dass Sie dann darstellen, wie das Problem tatsächlich liegt und

00:28:03: was ist Ihrer Lösungsansatz oder wie wären Ihre Diskussionsansatz, dann haben wir ein Problem damit.

00:28:09: Das heißt, Politikerinnen müssen sich viel stärker zeigen als diejenigen, die dafür verantwortlich

00:28:16: sind und nicht nur die polarisierende Position darstellen. Populismus wird ja meistens eher in

00:28:23: so den konservativen Parteien oder insbesondere CDU/CSU vorgeworfen, mal abgesehen von der AfD,

00:28:30: die ja insgesamt auch als populistisch gilt. Wie sieht es links der Mitte aus bei Grünen,

00:28:35: SPD und so weiter? FDP gehört ja auch nochmal. Sie haben selbst in den Eingangsaussagen schon

00:28:42: einiges rausgeholt. Da sieht man schon, dass keine Partei ist vom Populismus gefeiert. Es ist aber

00:28:49: weiterhin nicht schlimm. Schlimm ist, wenn es zu viel wird und schlimm wird es auch, wenn es polarisierend

00:28:55: vor allem gegen bestimmten Gruppen wird, die famieren gegen bestimmten Gruppen und wenn man

00:29:00: dann dem Umgang innerhalb der demokratischen Öffentlichkeit verletzt. Jetzt haben wir ja

00:29:05: viel über die Politik gesprochen. Welche Rolle spielen denn eigentlich die Medien im Aufstieg des

00:29:11: Populismus und dem Umgang damit? Ja toll, dass Sie das fragen. Also die Medien sind zentral,

00:29:16: um Populismus zu verstehen. Also so von Anfang an schon in den 30er Jahren sehen wir, dass die

00:29:22: Medien sehr, sehr wichtig waren und viele populistische Führerinnen waren ja Mediencelebrities.

00:29:30: Ich erwähne hier nur den Fall Evita Peron, die eine Radioselebrity war, eine Radioschstar und diese

00:29:40: Kompatibilität mitgenommen hat und in einer Art politisches Programm umgewandelt hat. Als

00:29:47: präsiden als argentinische Präsidentin. Nee, die Ehefrau des argentinischen Präsidents. Die Ehefrau des

00:29:54: von Agentin von Juan Domingo Peron, die aber eine starke politische Rolle hatte, weil in Grunde

00:30:02: haben die beiden als ein Duo funktioniert und Evita war immer die Stimme des Volkes. Sie kam

00:30:09: selber aus einer armen Familie und hat auch dementsprechend in diesen Elite gegen Volk sehr

00:30:16: gut spielen können. Aber was interessante bei Evita ist und das ist bei Donald Trump nicht

00:30:21: anders, ist, dass die beiden Kommunikationsstilen genau passend zu den Medien deren Zeiten. Bei

00:30:28: Evita war das Radio teilweise auch das Kino. Bei Trump sind die Sozialmedien und Reality Shows. Und

00:30:36: was wir hier sehen, sind allgemeine Regeln der Aufmerksamkeitslogik der Massenmedien, die

00:30:42: sehr stark Verkürzungen privilegieren bei der Auswahl von Nachrichten. Es muss Komplexität

00:30:49: reduziert sein. Es muss emotional sein, ein bisschen dramatisch. Ein Narrativ muss drin sein,

00:30:55: damit die Zuschauerinnen noch dabei bleiben oder zuhörigen oder wie auch immer. Es muss eine

00:31:04: Art Konflikt mit sich tragen, Personalisierung und all das sehen wir in den Kommunikationstechniken

00:31:12: des Populismus. Das heißt, Populismus und Massenmedien, ob online oder offline, haben eine

00:31:19: starke Kompatibilität, was dazu führt, dass diejenigen, die nicht populistisch agieren,

00:31:26: immer im Nachteil sind, wenn sie mit den populistischen Parteien oder Personen im Wettbewerb stehen.

00:31:33: Das erklärt sich, warum eine Art populistisches Zeitgeist beginnt, weil sobald einer in diesen

00:31:41: Wettbewerb reingeht, wird es sehr, sehr schwer, kein Populismus zu verwenden, um gleichzeitig

00:31:48: die Aufmerksamkeitslogik der Massenmedien zu behalten. Und das Interessante ist, dass

00:31:53: es unabhängig ob rechts, links oder mittiges Populismus, immer wenn wir einen starken

00:31:59: populistischen Arteur sehen, bekommt diese Person sehr viel Aufmerksamkeit der Massenmedien.

00:32:05: Das ist der Fall von Donald Trump, aber das ist auch der Fall von Beppe Grillo gewesen,

00:32:10: der Chef von der Fünfsterne Partei, Chef der Leader sozusagen, der Fünfsterne Partei,

00:32:16: der sich immer geweigert hat, Interviews für die etablierten Medien zu geben, war aber

00:32:22: derjenige, der am meisten in diesen Medien erschienen ist.

00:32:25: Ja, und zuletzt vielleicht noch die Frage, was können Kirchen eigentlich gegen Populismus

00:32:30: tun?

00:32:31: Immerhin sind Kirchen immer noch eine gesellschaftlich relevante Größe.

00:32:34: Wie können sie das vielleicht auffangen und da positiv wirken?

00:32:38: Ich glaube, der Trumpf von Religionen allgemein ist die Solidarität.

00:32:43: Und wenn diese Solidarität nicht im exklusiven Sinne gesehen wird, sondern als eine Solidarität

00:32:49: gesehen wird, die allen gehört, also alle zugesprochen wird, dann ist das eine sehr,

00:32:56: sehr gute Basis, um eine demokratische Civilität zu bekommen.

00:33:00: Das heißt, eine Idee, dass wir miteinander umgehen, dass wir Interesse eineinander haben

00:33:06: und auch gemeinsam Lösungen suchen und nicht mal Positionen markieren, die gegeneinander

00:33:11: ausgespielt werden.

00:33:12: Dann danke ich Ihnen ganz herzlich, liebe Frau Diehl, Populismus-Expertin an der Uni

00:33:19: Kiel und die Reaktoren des internationalen Netzwerks für Populismusforschung.

00:33:23: Vielen Dank Ihnen.

00:33:24: Dankeschön.

00:33:26: [Musik]

00:33:28: [Musik]

New comment

Your name or nickname, will be shown publicly
At least 10 characters long
By submitting your comment you agree that the content of the field "Name or nickname" will be stored and shown publicly next to your comment. Using your real name is optional.